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Förderung der Digitalisierung im Mittelstand durch die KFW

Die Welt wird digital.

Dennoch scheuen viele Mittelständler den konsequenten Aufbruch in das digitale Zeitalter: Ein Drittel der Mittelständler bewegt sich noch in einem frühen Stadium der Digitalisierung. Das belegt eine Studie der KfW zur Digitalisierung im Mittelstand. Rund 20 % der Betriebe betrachtet die KFW als Pioniere.

Zwar investierten viele Firmen in den letzten drei Jahren in digitale Lösungen, die Beträge sind aber zumeist vergleichsweise gering.

Weil Barrieren wie mangelnde IT-Kompetenzen der Beschäftigten, ungeklärte Fragen des Datenschutzes und der Datensicherheit sowie zu langsame Internetverbindungen dringend notwendige Investitionen hemmen, bewerten die Mittelständler den Aufwand für IT-Investitionen zuweilen noch kritischer als deren etwaigen Nutzen.

Jetzt ist Zeit eine digitale Strategie zu entwickeln

Dabei ist jetzt die Zeit, eine digitale Strategie für das Unternehmen zu entwickeln, um für den künftigen Wettbewerb gerüstet zu sein.

Laut der Befragung der KFW haben immerhin 42 Prozent der Unternehmen Investitionen in die Digitalisierung fest eingeplant.

Digitalisierung

Gründe für die Investitionen in Digitalisierung

  • Chancen der neuen Technologien nutzen
  • Die Kunden fordern dies konkret
  • Wettbewerber haben bereits investiert

Digitalisierungsvorhaben werden oft nicht finanziert

Weil Digitalisierungsvorhaben für Kreditgeber schwer zu bewerten sind, bleibt Mittelständlern der Zugang zu Finanzierungen oft verwehrt. Kaum verwertbare Sicherheiten verteuern die Finanzierungen oder verhindern sie ganz.

Digitalisierungskredit der KfW als Lösung

Deshalb fördert die KfW seit dem 1. Juli 2017 Investitionen in die Digitalisierung mit zinsgünstigen Krediten im Rahmen des neuen Förderprogramms „ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit“. Der Clou: Die KfW bietet den Finanzierungspartnern, zum Beispiel den Hausbanken der Kreditnehmer, eine Haftungsfreistellung in Höhe von 70 Prozent des Kreditrisikos an.

Digitalisierung von Produkten, Produktionsprozessen werden ebenso finanziert, wie eine strategische digitale Ausrichtung

Mit dem Förderprogramm soll die gesamte Palette möglicher digitaler Technologien in den Betrieben gefördert werden. Es unterstützt die Digitalisierung von Produkten, Produktionsprozessen und Verfahren ebenso wie eine strategische digitale Ausrichtung des Unternehmens. Bis zu 25 Millionen Euro pro Vorhaben sind förderfähig.

Innovative und schnell wachsende Unternehmen, aber auch jene mit besonders hohen Ausgaben für Forschung und Entwicklung können so ihren gesamten Finanzierungsbedarf abdecken.

Das Wichtigste zum Digitalisierungskredit der KfW in Kürze

  • 25.000 bis zu 25 Mio. Euro für Investitionen und Betriebsmittel pro Unternehmen
  • ab 1,00 % effektiver Jahreszins (Stand Dez. 2017)
  • für etablierte Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft die weniger als 250 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von höchstens 50 Mio. Euro oder eine Jahresbilanzsumme von höchstens 43 Mio. Euro haben.
  • Größere mittelständische Unternehmen, die sich mehrheitlich in Privatbesitz befinden und deren Gruppenumsatz 500 Mio. Euro nicht überschreitet
  • Freiberuflich Tätige, z. B. Ärzte, Steuerberater, Architekten, die mindestens 2 Jahre am Markt sind

Mehr Informationen zu diesem Kredit im Merkblatt 380 390 391 der KfW

oder auf der Übersichtsseite der KfW

 

Ein weiterer Weg der Finanzierung von Digitalisierungsprojekten:
Förderprogramm “go-digital” des BMWi

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