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Digitalisierung erzwingt neue Führungstypen in Unternehmen

(c) Pixabay

Digitalisierung erzwingt neue Führungstypen in Unternehmen

Der Geschäftsführer der Online-Jobplattform Stepstone, Sebastian Dettmers, stellt in einem Gastbeitrag in der WirtschaftsWoche klar: Die sich wandelnden Märkte zwingen Unternehmen dazu, ihre Organisationsstrukturen neu zu denken. Der neue Chef ist nahbarer und kommunikativer als früher – und er gibt auch Führungsaufgaben aus der Hand.

Digitalisierung verändert Organisationsstrukturen und Hierarchien

Mit der praktisch alles verändernden Digitalisierung wird die Idee der geteilten Führung (Shared Leadership) für ein neues Rollenverständnis in Unternehmen sorgen. Führungskräfte werden Team-Mitgliedern einzelne Führungskompetenzen oder temporär gar die gesamte Führung eines Projekts zu übergeben. Hierarchien werden dadurch flacher, Autoritäten dezentralisiert. Während Mitarbeiter eines Teams gemeinsam eigene Meilensteine definieren, wechseln Führungskräfte in die Rolle des Navigators. Sie sind dadurch zwar weiterhin fest in die Arbeitsprozesse des Teams integriert, verantworten aber in erster Linie die Zusammenstellung ihrer Teams und schaffen dadurch neue Organisationsstrukturen.

Vorgesetzte brauchen ein völlig neues Rollenverständnis

Für Vorgesetzte ergibt sich dadurch ein völlig neues Rollenverständnis. Die Führungskraft von morgen überzeugt weder mit Durchsetzungsvermögen noch mit Allwissenheit. Sie muss vielmehr die Fähigkeit besitzen, einzelne Kompetenzen der Mitarbeiter schnell zu erkennen und miteinander zu verknüpfen. Das Credo „Wissen ist Macht“ bleibt zwar bestehen. Aber da das Fachwissen nicht allein bei der Führungskraft, sondern bei den Projektteams liegt, kommt es zu einer Verteilung der Macht. Der Einfluss kumuliert nicht an der Spitze eines Teams, sondern wandert in sich ständig wechselnde Netzwerkknoten.

Digitalisierung ist Tempo rauf und Planungssicherheit runter

Digitalisierung heißt Beschleunigung – und zwar auf allen denkbaren Ebenen. Pläne, Aufgaben und Projekte, die bislang eher langfristig ausgelegt waren, erfordern nun immer häufiger eine kurzfristige Nachjustierung. Führungskräfte müssen die Fähigkeit besitzen, kurzfristige Änderungsprozesse ausreichend zu moderieren und kommunikativ stark aufzutreten. Ein permanenter Dialog mit Mitarbeitern wird unumgänglich, um sich ständig wechselnden Rahmenbedingungen anzupassen und schnelles Feedback zu erhalten.

Den gesamten Gastbeitrag von Sebastian Dettmers lesen Sie auf WirtschaftsWoche

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