Substituierbarkeitspotenzial beschreibt ob Computer dem Menschen ersetzen können
Rund 15 % aller Beschäftigten in Deutschland üben eine Tätigkeit aus, die zum großen Teil von Computern übernommen werden könnte. Zu diesem Ergebnis kan eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Das sogenannte Substituierbarkeitspotenzial beschreibt den Anteil der mit digitaler Technik ersetzbaren Arbeitsplätze in einer Branche. Dieses ist mit 74 Prozent bei Fertigungsberufe am höchsten, z.B. in der Fertigung von Produkten aus Glas, Keramik, Papier oder Kunststoff. Danach folgen fertigungstechnische Berufe mit 65 Prozent, also in der Produktion von Fahrzeugen, Anlagen und Maschinen. An dritter Stelle, mit 54 Prozent, folgen Dienstleistungsberufe in der Informationstechnik und Naturwissenschaften.
Substituierbarkeitspotenzial mit großen Unterschieden in den Berufen
Am geringsten ist das Substituierbarkeitspotenzial in Berufen, die nach Experten und kreativen Köpfen verlangen. Aber auch Friseure und Altenpfleger sind derzeit wenig von der Digitalisierung bedroht.
Substituierbarkeitspotenzia- Berechnung ist rein theoretisch
Die Agentur betonte, dass die Berechnungen nur theoretisch seien. Ob Arbeitskräfte wirklich durch Computer ersetzt würden, hänge auch von ethischen, rechtlichen und finanziellen Faktoren ab. Nicht ausßer acht darf auch nciht die Tatsache gelassen werden, dass durch den technischen Wandel auch neue Arbeitsplätze entstehen, schließlich müssten die computergesteuerten Maschinen entwickelt und gebaut werden. Darüber hinaus werden den Autoren der Studie zufolge auch Fachkräfte gebraucht, um diese Maschinen zu steuern, zu kontrollieren und zu warten.