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Fuckup Night Mönchengladbach 23 November 2019

FuckUp Night Mönchengladbach zum Abschluss der Gründerwoche

Als Treiber in der Digitalisierung und einer modernen Arbeitskultur in der VUKA-Welt sind wir als Dyck • Godulla • Sellier GmbH Partner der FuckUp Nights in Salzburg und Veranstalter der FuckUp Nights in Mönchengladbach.

Bei der 5. Ausgabe überhaupt und zum Abschluss der Gründerwoche 2019 in Mönchengladbach haben wieder vier Macher von ihren FuckUps berichtet, damit alle von ihnen lernen können.

Witali Bytschkow berichtete wie er zusammen mit zwei Freunden ein Start-up gründete. Sie wollten eine App entwickeln, die das Beste aus Google Maps, Instagram und WhatsaApp verknüpfen sollte.

18 lange Monate tüftelten sie an der App bis sie am Ende feststellen mussten, dass der Markt ihre App nicht wollte. Die Drei hatten viel Zeit verschenkt. Grund: No Market Need.

Umtriebig, wie Witali ist, arbeitete er an unterschiedlichen Projekten. Eines davon war die Idee, jeden Tag eine E-Mail an einen kleinen Verteiler zu schicken. Inhalt der E-Mail: 4 Tipps, wohin man an dem Tag in Köln ausgehen könnte. Die Nachfrage war überraschend groß und das Projekt entwickelte sich zu einer Plattform, die heute in Köln praktisch jeder kennt: www.rausgegangen.de

Matthias Büchs hatte gerade bei RTL eine Direktorenstelle angetreten, als er ein Projekt übernahm: Den Kauf den Netzwerkes www.wer-kennt-wen.de.

Die Seite gewann innerhalb von 13 Monaten eine Million Nutzer und war damals erfolgreicher als Facebook. Im Jahr 2010 verzeichnete die Seite über 180 Millionen Besuche pro Monat und gehörte zu den 10 meist besuchten Seiten im deutschen Internet.

Doch die Übernahme durch RTL tat der Entwicklung nicht gut. In den Folgejahren verschwand wer-kennt-wen.de in der Bedeutungslosigkeit

Mattias Büchs führt die wesentliche Gründe auf, warum die Integration von Start-ups meistens scheitern:

            • Rahmenbedingungen für ein Start-up verändern sich zu gravierend
            • Anreizsysteme stimmen nicht mehr
            • Erwartungen der Geschäftspartner und Kundenverändern sich
            • Risikobereitschaft aller Beteiligten sinkt

Mauricio Piper wollte den Uhrenmarkt revolutionieren. Mit seiner Uhr wotch.

Er fand viel Zuspruch, reiste nach San Francisco und nach China. Nahm an einer Gründer-Fernsehsendung bei Kabel 1 teil und fand viele ermuntigende Worte. Doch immer wieder zogen Investoren ihre Zusagen wieder zurück. Niemand traute sich in die Herstellung der ersten 100 Prototypen zu investieren. Bis Mauricio aufgeben musste. Aber er bereut nichts. Er genießt die Freiheit des Entrepreneurs und arbeite bereits an seinen nächsen Projekten.

Marc Fahrig ist hauptberuflich Geschäftsführer in einem Möbelhaus, bevor er vor acht Jahren nebenbei mit der Gründung von Start-ups begann. Er erzählte seine Geschichte, die mit dem Tod des Vaters begann: „Ich war 17 Jahre alt und wollte einfach nur Geld verdienen.“ Er habe nicht überlegt, wo seine Stärken und Schwächen liegen. Im Elternhaus sei er auf Sicherheit konditioniert worden.
Um weiterzukommen, „muss man brutal ehrlich zu sich sein“ und seinen inneren Antrieb finden.
Um anderen auf diesem Weg zu helfen, hat er 2013 sein erstes Buch „Kennst Du Dich? veröffentlicht.
Marc Fahrig warnte davor, zu schnell zu viel zu wollen und empfahl Netzwerke aufzubauen.

Der große Zuspruch an der FuckUp Nights zeigt:
Wir brauchen eine bessere und konstruktive Fehlerkultur.
Sie ist wichtiger Teil einer erfolgreichen digitalen Transformation.